Mobbing ist eine konfliktbelastete Kommunikation unter Kollegen oder zwischen Vorgesetztem und Untergebenen, bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder mehreren anderen Personen, systematisch und über einen längeren Zeitraum, mit dem Ziel oder dem Effekt des Ausstoßes, direkt oder indirekt angegriffen wird.
Mobbing kann erhebliche Schäden für das Opfer und den Betrieb bedeuten.
Für das Opfer können sich physische/psychische Krankheitsbilder entwickeln
- Magengeschwüre / erhöhte Infektionsanfälligkeit
- Depressionen / Schlafstörungen /Erschöpfung
- sowie finanzielle und soziale Auswirkungen
Den Betrieben wiederum entstehen Kosten durch
- Fehlzeiten / Ersatzkräfte / Fluktuation
- geringe Arbeitsleistung der von Mobbing Betroffenen
- negatives Firmenimage
Mobbing - Warnsignale:
In der frühen Phase des Mobbings ist oft weder dem Mobber, noch dem Gemobbten bewusst, dass sie sich in einer Mobbing-Phase befinden. Auf folgende Signale, die einer inneren Kündigung gleichkommen, sollte geachtet werden:
- Der Gemobbte engagiert sich kaum noch oder nicht mehr, wird zunehmend stiller.
- Der Gemobbte hat keine eigene Meinung, schließt sich zunehmend der Meinung an oder sagt gar nichts mehr.
- Der Gemobbte weicht Diskussionen aus i.S. eines Fluchtverhaltens
- Der Gemobbte findet kaum mehr Lösungsmöglichkeiten für anstehende Arbeitsprobleme, die er früher umgehend lösen konnte.
- Der Gemobbte lässt zu, dass andere Mitarbeiter in seinen Kompetenzbereich dringen. Er ist gelähmt.
- Diese innere und teils auch äußere Lähmung führt beim Gemobbten oft zur Kritik-Unempfindlichkeit, d.h. er wehrt sich kaum mehr, wenn er kritisiert wird und frisst alles in sich hinein.
- Der Gemobbte ist nicht mehr fähig Azubis oder neue Mitarbeiter anzulernen und kompetenzmäßig zu beraten.
Quelle: Die Halma-Mobbing-Studie '94 in Zusammenarbeit mit den Sozialsekretären Udo Möckel, KDA Hamburg und Wulf Gränzdörffer, KDA Stade
Sind sie betroffen?
Bevor Sie und Andere die oben genannten Kriterien feststellen, gibt es deutliche Anzeichen des Unwohlseins und der Körper reagiert auf die Belastung.
- Rauchen oder trinken Sie mehr?
- Nehmen Sie Beruhigungstabletten?
- Fühlen Sie sich regelmäßig nicht wohl vor Arbeitsbeginn?
- Haben Sie Einschlafschwierigkeiten aufgrund von kreisenden Gedanken über die Geschehnisse am Arbeitsplatz?
Wünschen Sie ein Gespräch? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf!