Das Beratungszentrum big menden soul arbeitet im Rahmen von Mädchen- und Jungengruppen mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren an sozialen und geschlechtsspezifischen Themen.
Zeitrahmen
- Laufzeit 6 Monate
- Ca. 25 Termine, 1 wöchentlicher Termin á 2 Stunden
- Jeder Termin wird jeweils von 2 qualifizierten Mitarbeiter/Innen durchgeführt
Girls Power / Männersache!
Module/Themen der sozialen Gruppenarbeit
- Miteinander – gegeneinander, Individualität und Kompromissbereitschaft
- Ich bin stark – sich miteinander messen, Gespür für Kräfte entwickeln
- Handlungsalternativen – Lösungsstrategien für bestehende Konflikte erlernen
- Gefühle
- Vorbilder – Väter/Mütter? Wer dient als Vorbild? Sind es Väter/Mütter? Wünsche an den/die Vater/Mutter
- Vertrauen – aufeinander einlassen, gegenseitig Vertrauen entgegenbringen, Verlässlichkeit
- Was Jungen/Mädchen Spaß macht
Ziele der sozialen Gruppenarbeit
- Selbst und Fremdwahrnehmung
- Körperwahrnehmung
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Bewusstmachen eigener Ressourcen
- Sensibilisierung für eigene Verhaltensmuster, für Stärken und Schwächen
- Förderung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
- Partnerschaftlicher Umgang unter Gleichaltrigen
- Erfahren und Erwerben von neuen gewaltfreien Konfliktlösungsstrategien
- Kennenlernen von Alternativen zu vermeintlichen Vorbildern und Rollenmustern
Zielgruppe
Die Mädchen- und Jungengruppen richten sich an 6-16-jährige Kinder und Jugendliche, denen geeignete Rollenvorbilder fehlen und bei denen eine Problematik im emotionalen und sozialen Bereich vorliegt, die sich in Schwierigkeiten in Familie, Schule, Freundeskreis und anderen Lebensbereichen äußert.
Die Gruppen verstehen sich als soziale Gruppenarbeit (gem. §29 SGBVIII) im Sinne der Hilfen zur Erziehung (§27 SGBVIII) und kann daher in Anspruch genommen werden
- als präventive Maßnahme vor der Installation einer ambulanten Hilfe (gem.§30/31 SGBVIII)
- als ergänzende / begleitende Maßnahme zu einer ambulanten Hilfe
- als stabilisierende Maßnahme nach Beendigung einer ambulanten Hilfe
- als präventive Maßnahme vor einer Fremdunterbringung (gem. §34 SGB VIII)
- als stabilisierende Maßnahme bei Reintegration nach Beendigung einer stationären Hilfe.
Umsetzung
Die methodische Gestaltung folgt dabei erlebnis-, handlungs- und prozessorientierten, sowie kulturpädagogischen Ansätzen.
Spielerisch, mit vor allem handlungsorientierten Methoden, werden die Themenbausteine erarbeitet.
Dabei gestalten die Mädchen und Jungen die Durchführung in Art und Weise mit, sodass Spaß und Freude eigene Ideen und Bedürfnisse zu verwirklichen in der Gruppe erlebbar werden – der Umfang der einzelnen Themenbausteine richtet sich nach dem Bedarf der jeweiligen Gruppe.